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Die Augenkliniken Baden-Wettingen haben in Kooperation mit Dr. med. Marc Stahel und Dr. Frank Blaser von der Augenklinik Universitätsspital Zürich und Dr. med. Matthias Brunner ein präzises Protokoll für die Diagnostik und Behandlung von Augenoberflächentumoren entwickelt. Dieses Protokoll basiert auf den neuesten Studiendaten sowie der Erfahrung von Prof. Rumana Hussain, der Leiterin der Tumorklinik an der Augenklinik Liverpool, England. Drs. Marc Stahel und Matthias Brunner haben dort ihre Spezialausbildung absolviert. Ebenso wurden Erkenntnisse von Prof. Stefanie Watson, Leiterin der Augenkliniken in Sydney, wo PD Dr. med. M. Knecht-Bösch ihr Vorderabschnittsfellowship absolvierte, integriert.

Das Protokoll wurde von uns im Rahmen einer schweizweiten Fortbildung ("Update Refresher", FOMF, organisiert von PD Dr. med. Martina Knecht-Bösch und Dr. med. Susanne Vögeli) vorgestellt und richtete sich an Augenärzte, insbesondere der Deutschschweiz.

Die Notwendigkeit dieser Zusammenarbeit ergab sich aus der Tatsache, dass das Universitätsspital in Lausanne als offizielle Anlaufstelle für Augenoberflächentumore gilt. Viele Patienten empfinden die weite Reise und den langen Aufenthalt als belastend oder sogar unzumutbar. Da die Beurteilung der Bösartigkeit eines Tumors erst nach der Untersuchung durch den Pathologen möglich ist und entscheidet, ob eine weitere lokale Chemotherapie oder Bestrahlung erforderlich ist, war es unser Ziel, einen klaren Behandlungsablauf in der Deutschschweiz zu etablieren. Dadurch können unsere Patienten vollständig im Raum Zürich behandelt werden.

Unser Team ist geschult, Anzeichen von Augentumoren zu erkennen. Bei der Entdeckung eines Tumors ist zunächst unklar, ob es sich um eine gutartige oder bösartige Gewebsneubildung handelt. Wir führen eine sorgfältige Dokumentation gemäss dem Protokoll durch. Anschließend erfolgt eine exzisionelle Biopsie (vollständige makroskopische Entfernung des Tumors mit Sicherheitsabstand) in einer speziellen "no-touch" Technik für Tumore – ebenfalls gemäss dem abgestimmten Protokoll – unter Lokalanästhesie in der Chirurgie Wettingen. Wir arbeiten mit einem Pathologen in Zürich zusammen, der am Universitätsspital Vorlesungen zur Gewebeuntersuchung am Auge gehalten hat und in das Protokoll eingebunden ist. Abhängig von den Ergebnissen wird der/die Patient/in direkt an die oben genannten Spezialisten zur lokalen Chemotherapie und/oder Strahlentherapie überwiesen. Der gesamte Ablauf kann daher zeitnah, nach den aktuellen international anerkannten Leitlinien und unkompliziert in der Region abgewickelt werden.

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